Beim Kindergarten St. Marien in Holte-Lastrup konnte ich die rundum sanierte und erweiterte Einrichtung besichtigen. Im fachlichen Austausch mit Anita Feltmann ging es neben den baulichen Entwicklungen um Betreuungsangebote und -möglichkeiten. Der Bedarf junger Familien, Kinderbetreuung und Berufstätigkeit zu organisieren, aber auch die Möglichkeiten und Grenzen der Einrichtungen sind mir aus der Zeit als Elternvertreterin in der heimischen KiTa gut bekannt.
Der Kindergarten St. Marien (Baujahr 1972) ist stetig gewachsen und dabei immer mit der Zeit gegangen. Heute bietet er Platz für 89 Kinder in drei Regelgruppen (Igel, Mäuse, Bären), einer altersübergreifenden Gruppe (Käfer) sowie 30 Krippenkinder in zwei weiteren Gruppen (Eulen und Füchse) im Alter von 1-3 Jahren.
Um sie kümmern sich 17 pädagogische Fachkräfte und eine Hilfskraft. Zum Kindergarten-Personal gehören zudem eine Küchenkraft, eine Verwaltungskraft, zwei Raumpflegerinnen, ein Hausmeister und die Leiterin, Anita Feltmann.
Betreuungsmöglichkeiten bestehen von 7.00-16.00 Uhr.
Für die Kinder aus den sechs Ortsteilen Holte, Lastrup, Ziegelei, Herßum, Ahmsen und Vinnen gibt es nun sechs helle und großzügige Gruppenräume mit Nebenräumen.
2006 erfolgte bereits ein großer Umbau der Eingangshalle, Waschräume und dreier Gruppenräume. 2010 kam im Obergeschoss die erste Krippengruppe hinzu, 2019 die zweite in einem Container.
Dann wurde der Altbau des Kindergartens St. Marien in vier Bauabschnitten (zwecks Aufrechterhaltung des laufenden Betriebs) komplett saniert.
Inzwischen gibt es neue Garderoben und Waschräume für Bären-, Mäuse- und Igelgruppe. Alle Gruppen wurden mit zeitgemäßen Akustikdecken und heller LED-Beleuchtung ausgestattet. Die Räume des ehemaligen Gemeindebüros werden nun ebenfalls für den Kindergarten genutzt. Dort ist eine neue Küche mit geräumigen Essbereich entstanden. Weiter wurde eine neue behinderten WC-Anlage für die Mitarbeitenden geschaffen. Erforderlich war auch der zweite Fluchtweg mit sicherem Zugang zur Tummelwiese, wo es eine super Spielfläche mit Spielburg, Schaukel, Wippe und Sandbereich gibt.
Die Bauzeit für das neue Krippenhaus betrug 1 Jahr. Es umfasst zwei große Gruppenräume sowie dazugehörige Ruhe- und Sanitärräume, einen zusätzlichen Kreativraum, Abstellraum, Mitarbeitertoilette und einen sehr großen Spielflur. Das gesamte Gebäude ist durch große Fensterfronten und hohe Decken lichtdurchflutet.
Weitere Angebotsräume in der Einrichtung sind der gut ausgestattete Bewegungsraum, ein Stilleraum (für Bilderbuchbetrachtung oder religiöse Übung) und ein Ruheraum (für EBD und Einzelförderung) sowie das Regenbogenzimmer für Frühförderung und Sprachförderung.
Die Kosten von 1.230.000 Euro für die erfolgten Bau- und Umbaumaßnahmen werden mit 194.200 Euro vom Landkreis Emsland und 360.000 Euro vom Land Niedersachsen bezuschusst.
Als nächstes Projekt wird aktuell im Sandbereich der Tummelwiese eine Matschanlage neu aufgestellt, die durch Spenden von der Volksbank und Edeka sowie über den Förderverein finanziert wird.
Ein Wunsch seitens der Einrichtung ist es, darüber ein großes Dach zu errichten. In einem Arbeitseinsatz wurde kürzlich das alte morsche Dach abgebaut. Eine Spende liegt bereits vor - der Rest der Finanzierung ist jedoch noch unklar.
Ich danke Anita Feltmann und dem Kindergarten-Team für die vielen tollen Einblicke in den zukunftsfähig aufgestellten Kindergarten und den herzlichen wie auch fachlichen Austausch!
Herzliche Grüße
Ihre Martina Schümers
